Die beiden Studenten-Städte Tübingen und Reutlingen haben Kaffee-mäßig immer noch relativ wenig zu bieten. Jetzt war ich schon einige Jahre nicht mehr da, aber es scheint sich kaum etwas verändert zu haben. Tübingen bedient, nach wie vor, sämtliche Öko-Klischees, welches die beiden Kaffee-Institutionen HANSEATICA und MOKKA (nur Laden) standhaft verteidigen. Und ansonsten ist das schöne Städtchen eine wahre Espresso-Wüste. Von der italienischen Ur-Bar Piccolo PICCOLO SOLE D´ORO mal abgesehen, gibt es hier gar nix. Oder vielleicht doch?

Wie auch immer. Zweiter Versuch, diesmal Reutlingen. Auf den ersten Blick sieht`s hier ebenfalls ziemlich mau aus. Das ARABICA ist nun wirklich Geschmackssache und meiner ist es wahrlich nicht. Die COSTBAR schließt demnächst und das war`s dann? Zum Glück nicht. Quasi gegenüber liegt das KAFFEE FLECK. Gegründet 2014 von Sven Fortenbacher und Adam Fourkiotis  gibt es hier fast alles, was das Kaffee-Herz begehrt. Verschiedene Kaffees im Ausschank und im hinteren Bereich kann man die hauseigenen Röstungen auch käuflich erwerben. Für mich gab`s einen wunderbar runden Espresso der EL MUNDO Röstung. Eine kräftige Bohne mit angenehm wenig Säure und einem würzigen Aroma. Was will man mehr.

Die Rösterei KAFFEE FLECK kann ich jedem Kaffee-Liebhaber getrost empfehlen. Auch wenn das Interior nicht ganz meinen Geschmack trifft, der Espresso trifft  auf jeden Fall ins Schwarze.